Programm 2019

Freitag 11.01.2019

Sinfoniekonzert „Naturklang-Klangnatur“

19:00

Sinfonietta Dresden

Emre Elivar, Maximilian Otto  
Messiaen, Schulz, Scelsi, Baukholt
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Annenkapelle, Görlitz

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Sinfonietta Dresden
Emre Elivar, Klavier
Maximilian Otto, Leitung und Moderation

 

Wie nehmen wir Natur wahr? Worin liegt die Bedeutung von Natur in unserer eigenen Lebenswelt?

 

Mit einem der Hauptthemen und Inspirationsquelle in Messiaens Œu­v­re werden die Internationalen Messiaen-Tage durch die Sinfonietta Dresden eröffnet.

 

Kompositionen der Dresdner Komponistin Karoline Schulz, wie der Uraufführung “Wind”, Carola Baukholts „Zugvögel“ und Giacinto Scelsis “natura renovatur” werden Messiaens “Oiseaux exotiques” gegenübergestellt und stellen sich in Form von unterschiedlichsten Naturwahrnehmungen dar.

Samstag 12.01.2019

Führungen und Vorträge in Görlitz und Zgorzelec

10:00 – 16:00

 

Führung und Vortrag „Görlitz unterm Hakenkreuz“
Ines Haaser
Kulturhistorisches Museum Görlitz

10:00 – 10:45

Führung und Vortrag „Schlesien im Nationalsozialismus“
Dr. Markus Bauer
Schlesisches Museum zu Görlitz

11:00 – 11:45

Vortrag „Neue Heimat. Griechen in Zgorzelec und Görlitz“
Kazimierz Prosyniak
Dom Jakuba Böhme, Zgorzelec

13:00 – 14:00

Stadtführung „Zwangsarbeit in Görlitz“
Dr. Klara-Maeve O’Reilly
Treffpunkt: Altstadtbrücke

14:30 – 16:00

Kammerkonzert „Fremd bin ich eingezogen“

19:30

Asambura Ensemble

Schubert, Guth
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Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz

 

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Eine interkulturelle Neuinterpretation von Schuberts Winterreise.

 

Was ist Heimat? Wir begegnen einem Reisenden: einem Fremdling, einem Heimatlosen, einem unglücklich Verliebten, einem ziellos Umherziehenden, im Spannungsfeld zwischen seinen Träumen und bitterer Wirklichkeit.

 

Schuberts großem Liederzyklus werden hier persische Gedichte gegenübergestellt sowie das Klangspektrum der intimen Form des Liedduos um westliches wie auch orientalisches Instrumentarium erweitert und so ganz neu erlebbar gemacht.

Nachtschwärmerkonzert „Ragtime Polonais“

22:00

Duo Masecki, Rogiewicz

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Atelier Kremser, Görlitz

 

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Marcin Masecki, Piano
Jerzy Rogiewicz, Schlagzeug


Marcin Masecki, einer der vielseitigsten polnischen Pianisten der Gegenwart trifft an diesem Abend auf den Schlagzeuger und langjährigen Duopartner Jerzy Rogiewicz um gemeinsam polnische Ragtimes zu Gehör zu bringen. Die Musik der polnischen Jazzlegenden der 1920er and 1930er Jahre wird dabei in einer modernen wie auch herausfordernd-neuen Art dargeboten, wobei sich unangestrengt Elemente des Jazz mit klassischen Strukturen sowie zeitgenössischer Phrasierung aus dem Rap vermengen. Alle Grenzen werden verwischt und serviert wird ein wahrhaft modernes Kulturmenü.

Sonntag 13.01.2019

Deutsch-polnische Heilige Messe

Lied und Lesung „Theodorakis // Except Zorbas“

11:30

Johanna Krumin, Markus Zugehör, René Hofschneider 

Theodorakis, Schwab
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Europäisches Zentrum Bildung, Erinnerung, Kultur in Zgorzelec 

 

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Johanna Krumin, Sopran
Markus Zugehör, Klavier
René Hofschneider, Lesung

 

Von der Zeitung Le Monde als „neuer Stravinsky“ gefeiert, gelangte Mikis Theodorakis zu Weltruhm durch Filmmusik und den Canto General. Bisher unveröffentlichtes Interviewmaterial offenbart außergewöhnliche Perspektiven auf seine Pariser Zeit, das Studium bei Olivier Messiaen, auf seine Kommilitonen Pierre Boulez oder Iannis Xenakis – sowie auf den Kosmos des Komponisten, Schriftstellers und Politikers Mikis Theodorakis.

 

Kurzführung über die Gedenkstätte Stalag VIII A

Liederabend „Souvenirs d'enfance“

17:00

Wallis Giunta, Alden Gatt

Messiaen, Debussy, Ravel
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Annenkapelle, Görlitz

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Wallis Giunta, Mezzosopran
Alden Gatt, Piano

 

Die kanadische Mezzosopranistin Wallis Giunta und der amerikanische Pianist Alden Gatt entführen in die Kindheit Olivier Messiaens. Märchenfiguren, Naturerlebnisse, Shakespeares reiche Welt voller Liebe und Zauber sowie Elemente des Glaubens stellen dabei die Hauptthemen und werden von den musikalischen Vorbildern des Komponisten wie Debussy, Strawinsky und Ravel vertont. Im Zentrum des Liederabends stehen die Gedichte seiner Mutter, durch den Sohn in Musik verwandelt.

Montag 14.01.2019

Kulturelle Vielfalt und Identität

10:00
Musikworkshop für Jugendliche

Pädagogisches Team des Asambura Ensemble

 

Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur in Zgorzelec

Ausstellungseröffnung „Der wien Vogel fliegen kann“

17:00
Armin Mueller-Stahl

Arbeiten auf Leinwand und Papier
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Galerie Brüderstraße, Görlitz

 

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Armin Mueller-Stahl, Jahrgang 1930, gehört ohne Zweifel zu den klassischen künstlerischen Mehrfachbegabungen der deutschen Kulturgeschichte, wie Hermann Hesse, Ernst Barlach oder Oskar Kokoschka. Über sich selbst sagt er: „Das Malen, Schreiben, Musizieren und die Schauspielerei gehören für mich einfach zusammen.“ Durch die Fähigkeit, seine Eindrücke und Gefühle in unterschiedlichen Kunstgenres auszudrücken, überzeugt er sowohl als Schauspieler und Maler, wie auch als Schriftsteller und Musiker. Nach seiner äußerst erfolgreichen Karriere als international bekannter Schauspieler widmete er sich in den letzten Jahren verstärkt der Malerei.

 

In Kooperation mit der Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH.

 


Eine Heimat in zwei Ländern

19:00
Podiumsdiskussion zum Thema Grenzidentitäten

Moderation Dr. Annemarie Franke

Schlesisches Museum zu Görlitz (Eingang Fischmarkt)

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Eingebettet in das Rahmenprogramm der Messiaen-Tage 2019, die thematisch um Heimat und Identität kreisen findet der Erste einer Reihe deutsch-polnischer Diskussionsabende statt. „Europastadttalk“ heißt das neue Format, welches Bürgerinnen und Bürgern aus Görlitz und Zgorzelec eine Plattform zum Austausch über aktuelle Themen bietet, die sie als Bewohner der Euroregion bewegen.

Im Schlesischen Museum zu Görlitz wird zur Frage nach einer regionalen Identität in einer Grenzregion, wie sie die Schnittstelle zwischen Polen und Deutschland, Niederschlesien und Sachsen, Zgorzelec und Görlitz darstellt, diskutiert werden.

Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Annemarie Franke, Historikerin und u.a. ehem. Kulturreferentin am Schlesischen Museum zu Görlitz.
Podiumsgäste sind: Kinga Hartmann-Wóycicka (Vorstandsvorsitzende der Fundacja Pamięć, Edukacja, Kultura); Christoph Schneider Laris (Vorsitzender des Musknica e.V. und Filmregisseur „Unvergessene Geschichte Trzebiel“); Joanna Maria Stolarek (freie Journalistin) und Michael Kurzwelly (Projekt Słubfurt).

Die Veranstaltung wird ins Polnische sowie Deutsche verdolmetscht. Der Eintritt ist frei.

Das Projekt „Europastadttalk – Panel Europamiasta“ wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Mitteln des Staatshaushalts im Rahmen des Kleinprojektefonds INTERREG Polen – Sachsen 2014 – 2022 mitfinanziert.


Dienstag 15.01.2019

Führung über die Gedenkstätte Stalag VIII A

Kammerkonzert „Quartett auf das Ende der Zeit“,
Stalag VIII A

19:00

Hae-Sun Kang, Marc Coppey, Martin Adámek, Marie Vermeulin

Messiaen, Murail
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Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur in Zgorzelec

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Martin Adámek, Klarinette
Marie Vermeulin, Piano
Hae-Sun Kang, Violine
Marc Coppey, Violoncello

 

Seit 2008 findet die Aufführung des “Quatuor pour la fin du temps” von Olivier Messiaen jährlich am 15. Januar, an Tag und ort seiner Uraufführung in der Theaterbaracke des Stalag VIII A, statt. In diesem Jahr setzte sich zusätzlich Tristan Murail, einer der führenden zeitgenössischen Komponisten und Schüler Messiaens, mit dem Themenfeld des Kriegsgefangenenlagers Stalag VIII A auseinander, welches im Rahmen der Internationalen Messiaen-Tage zur polnischen Erstaufführung gebracht wird und dem Werke des Lehrers zur Seite gestellt wird.