Asambura-Ensemble

Asambura-Ensemble

Das Asambura-Ensemble interpretiert klassische Musik im Dialog mit außereuropäischen Musikkulturen und entwickelt neue Perspektiven auf das „Eigene“. “Fremde“ Klangfarben, Melodien und Rhythmen begegnen europäischer Klassik und zeitgenössischen Klängen – sphärisch, melancholisch und groovig.

 

Das Asambura-Ensemble (2013 in Hannover gegründet) besteht aus Musikerinnen und Musikern unterschiedlicher Nationalitäten und vereint unterschiedlichste Stilrichtungen. Im bisherigen Fokus stand insbesondere die Auseinandersetzung mit ostafrikanischer Musik. Das Ensemble unternahm hierzu 2015, 2016 und 2018 Probenfahrten nach Tansania. Weitere Einflüsse ergeben sich aus der Beschäftigung mit persischer und arabischer Musik. Das farbenreiche Instrumentarium reicht von persischer Santur, arabischer Oud, westafrikanischer Kora über Marimba und Udu Drum bis hin zu präpariertem Klavier und entwickelt neuartige Klänge wie „Posaunen-Muezzin“ und „Flöten-Percussion“.

 

Die vielseitigen Kompositionen und Neubearbeitungen stammen von Maximilian Guth, der für seine Werke bereits mehrere nationale und internationale Auszeichnungen erhielt. Asambura deutet das Stimmenwirrwarr der Menschen in der alttestamentarischen Parabel vom „Turmbau zu Babel“ um, die das gegenseitige Nichtverstehen des „Anderen“ als Folge menschlicher Selbstüberschätzung und Ursache aller Konflikte symbolisch thematisiert. Dieser mythischen und gleichzeitig sehr modernen Erzählung setzt Asambura eine Perspektive der Wertschätzung religiöser und kultureller Vielfalt entgegen, die das „Fremde“ bestehen lässt, ohne das „Eigene“ aufzugeben. „Asambura“ – ein Anagramm der tansanischen „Usambara“-Berge mit seinen unendlichen Weiten – steht dafür, über den eigenen Horizont zu blicken.

Maximilian Guth

Maximilian Guth (*1992,Bielefeld) erhielt Kompositionsunterricht und besuchte Meisterkurse, u.a. bei Prof. Dr. Benjamin Lang, Prof. Christoph Hempel, Prof. Tobias Rokahr, Prof. Maria Baptist, Thierry Blandeau und Annette Schlünz. Ein Früh-Studium der Musik am Institut zur Früh-Förderung musikalisch Hochbegabter an der HMTM Hannover (IFF) schloss er 2009 mit Auszeichnung ab. Von 2010 bis 2017 studierte er Schulmusik mit dem Hauptfach Komposition sowie Evangelische Theologie in Hannover. Seit Oktober 2017 studiert er Historischen und zeitgenössischen Tonsatz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
 
Maximilian Guth erhielt für seine Kompositionen bereits nationale und internationale Auszeichnungen (u.a. IMPULS-Preis Halle, beim Kompositionswettbewerb Grodno in Weissrussland und den 1.Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb der Hamburger Camerata). Er ist Stipendiat der Hochschule für Musik, Theater und Medien für Hannover sowie der Gesellschaft für Musiktheorie.
Maximilian Guth arbeitete bereits mit namhaften Formationen wie u.a. dem ensemble recherche, der Staatskapelle Halle, dem Ensemble Horizonte, der Sächsischen Bläserphilharmonie und der Nordwestdeutschen Philharmonie zusammen. Zudem ist er künstlerischer Leiter des internationalen Asambura-Ensembles (seit 2014) und des Orchesters der Universtitätsmedizin Göttingen Camerata Medica (seit 2015).
 
Im besonderen Fokus seiner künstlerischen Arbeit steht die Auseinandersetzung mit anderen Musikkulturen.

Diogo Mendes

Diogo Mendes wurde 1991 in Augsburg geboren. Nachdem er bereits mit fünf Jahren seine instrumentale und vokale Ausbildung bei den Augsburger Domsingknaben begonnen hatte, studiert er seit 2011 an der HMT Leipzig bei KS Prof. Jürgen Kurth und KS Prof. Roland Schubert. Er ist regelmäßig speziell im Leipziger und Augsburger Raum zu hören. Solistische Auftritte führten ihn bereits ins Leipziger Gewandhaus, ins Schumann-Haus und in die Leipziger Thomaskirche, wo er beim Bachfest zu hören war. Auch in Portugal tritt er regelmäßig auf, u.a. im CCB Belém.
 
In Meisterkursen bei Prof. Jonathan Alder, Janice Margarete Alder, Prof. Phillip Moll, Prof. Alexander Schmalcz, Elly Ameling und Graham Johnson bildete er sich besonders im Liedgesang weiter.
Opernerfahrungen sammelte Diogo Mendes u.a. als Graf Eberbach in Albert Lortzings „Der Wildschütz“, als Fürst Ottokar in Carl Maria von Webers „Freischütz“, mit den Titelpartien in Mozarts „Don Giovanni“, in Hans Werner Henzes „Ein Landarzt“, in Händels „Imeneo“ und als Hans Scholl in Udo Zimmermanns „Weiße Rose“.
In der Spielzeit 2014/2015 debütiert er an der Leipziger Oper als Marchese d´Obigny in „La Traviata“ von Giuseppe Verdi.
 
Diogo Mendes ist Preisträger des Lortzing-Wettbewerbs in Leipzig 2014, des Kammermusik-Wettbewerbs in Leipzig 2017, des Brahms-Wettbewerbs 2017 und des Wettbewerbs “Schubert und die Moderne.

Ghazaleh Ghazanfari

Ghazaleh Ghazanfari wurde 1987 in Mashhad (Iran) geboren und schloß ihren Master of Industrial Design an der Applied art University of Tabriz, Iran 2012 ab. Ihre Arbeiten wurden bisher in 7 Einzelausstellungen und 8 Gruppenausstellungen u.a. in den USA, Argentinien, Israel, Deutschland, dem Irak, Kurdistan, Italien und Iran präsentiert.
 
Sie ist Trägerin nationaler und internationaler Preise und Auszeichnungen namhafter Festivals wie u.a. der 4. Vistula International Art & Design Competition, dem Emirate Photo Festival, sowie dem Image of the year Festival. Ihr Wissen teilt sie als Dozentin für Fotografie und Software seit 2014.