Trotzdem

Norbert Anger

Der deutsche Cellist Norbert Anger zeichnet sich seit Jahren als einer der führenden und vielseitigsten Instrumentalisten seiner Generation aus. Seine Interpretationen sind gekennzeichnet von einem tiefen musikalischen Verständnis und beeindrucken durch „Virtuosität, überzeugende Technik, makellose Sauberkeit und einem satten Celloton“ (Michael Gmasz, Radio Klassik). 

 

Geboren 1987 in Freital bei Dresden, erhielt Norbert Anger seine erste musikalische Ausbildung am dortigen Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“, ehe er anschließend sein Studium bei Prof. W. E. Schmidt an der Universität der Künste Berlin absolvierte. Darüber hinaus erhielt er wichtige musikalische Impulse von Sir Colin Davis, David Geringas und Heinrich Schiff. 

 

Bereits in frühen Jahren machte Norbert Anger solistisch auf sich aufmerksam; so ist er Gewinner und Preisträger von nahezu sämtlichen großen internationalen Wettbewerben, unter anderem beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn, beim Rostropovich-Wettbewerb und Vibrarte-Wettbewerb in Paris, beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau, beim Gabrielli-Cellowettbewerb in Berlin und beim PAULO-Cellowettbewerb in Helsinki.

 

Als Solist arbeitete er in den folgenden Jahren mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Orchestre de Paris, dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Mariinsky-Orchester und dem Staatlichen Symphonieorchester Moskau unter Dirigenten wie Christian Thielemann, Valery Gergiev, Vladimir Spivakov, Ton Koopman, Andrea Marcon, John Stôrgards und Emmanuelle Haim zusammen. 

 

Darüber hinaus ist Norbert Anger ein begeisterter Kammermusiker. Neben seiner Tätigkeit als Gründungsmitglied im Arabella-Quartett Dresden und dem Dresden Octet musizierte er mit Künstlern und Künstlerinnen wie Christoph Eschenbach, Daniil Trifonov, Denis Matsuev, Sol Gabetta, David Geringas und Jan Vogler als Gast von Kammermusikfestivals auf der ganzen Welt. 

 

Seine CD-Einspielungen umfassen neben den Cellokonzerten von Haydn und Mozart das gängige Repertoire der Sonaten von Brahms, Strauss und Debussy. Besondere Aufmerksamkeit und zahlreiche Preise der Musikkritik erhielt sein bislang letztes Album mit eigenen Transkriptionen der Werke Richard Wagners („Wagner/Strauss“, OEHMS Classics 2019). 

 

Seit 2013 bekleidet Norbert Anger die prestigeträchtige Stelle des 1. Konzertmeisters der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden, seit 2015 wirkt er überdies als 1. Solocellist des Bayreuther Festspielorchesters. 

 

Er unterrichtet als Professor für Violoncello sowohl am Landesgymnasium für Musik als auch an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden. Im September 2020 übernahm er außerdem eine Lehrverpflichtung an der Escuela Superior Musikae „Musical Arts“ in Madrid. 

Norbert Anger spielt ein Violoncello von Alessandro Gagliano (Neapel, 1720) und ist Exklusivkünstler von LARSEN strings A/S. 

Ludwig Faust

 

Der in Dresden geborene Geiger Ludwig Faust begann im Alter von 16 Jahren als Jungstudent in der Violinklasse von Prof. Christoph Poppen an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin zu studieren, wo er anschließend sein reguläres Studium bei Prof. Johannes Kittel aufnahm. Er absolvierte sein Diplom mit 1,0 und Auszeichnung in der Violinklasse von Prof. Nora Chastain an der Universität der Künste Berlin und studiert fortan dort im Konzertexamen. 

Schon in seiner Schulzeit trat er als Preisträger zahlreicher Wettbewerbe in Erscheinung, so beispielsweise bei Jugend Musiziert und beim Deutsche Bahn-Wettbewerb. Zusätzlich erhielt er den rbb-Medienpreis, der ihm eine CD-Produktion beim Rundfunk Berlin-Brandenburg ermöglichte. Auszeichnungen errang er zudem bei der 1st European Competition in Thessaloniki und dem Internationalen Kärntner Sparkasse Wörthersee-Musik-Stipendium. 

Bei Meisterkursen wurde er von Prof. I. Ozim, Prof. M. Fuks, Prof. F. Rieger, Prof. R. Nodel, Ib Hausmann und Prof. Ralph Manno unterrichtet. Zudem erhielt er prägende Impulse durch Georg Faust, Prof. D. Gaede und das Kuss-Quartett. 

Als Solist trat Ludwig Faust u. a. mit Orchestern wie den Landesbühnen Sachsen und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt auf. 

Konzerte gab er u. a. im Rahmen der Festivals Sandstein und Musik und Mitte Europa, der Moritzburg Festival Akademie, der Kronberg Academy, des Schleswig-Holstein Musikfestivals und des Brandenburger Musiksommers. 

Ludwig Faust ist Stipendiat der ad infinitum Foundation, der Freunde Junger Musiker, der Deutschen Stiftung Musikleben und der Thaddäus und Gertrud Kornowicz-Stiftung. 

Orchestererfahrungen sammelte er in der Orchester-Akademie der Deutschen Oper Berlin, als Konzertmeister der Jungen Norddeutschen Philharmonie und beim International Mahler Orchestra. Außerdem spielt er regelmäßig Aushilfen bei den Berliner Philharmonikern, dem hr-Sinfonieorchester, dem Gürzenich Orchester Köln, der Deutschen Oper Berlin, dem Konzerthausorchester Berlin und der Dresdner Philharmonie. Von 2013-2017 war er Konzertmeister der 2. Violinen in der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin, bevor er für zwei Jahre an das Opern- und Museumsorchester Frankfurt am Main wechselte. Seit September 2019 ist er festes Mitglied des Orchesters der Komischen Oper Berlin.

Matan Gilitchensky

Matan Gilitchensky, geboren in Israel, erhielt seinen ersten Bratschenunterricht im Alter von 15 Jahren bei Lilach Levanon an der Buchmann-Mehta School of Music (Tel Aviv). Dort absolvierte er seinen Bachelor of Music im Jahre 2011. Er setzte sein Studium an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Hartmut Rohde fort und schloss dieses mit dem Solo-Master ab.

 

Er war Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation sowie der Stiftung Freunde Junger Musiker Berlin und ist – als Solist und als Mitglied von Kammermusik-Ensembles – vielfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe u.a. in Deutschland, Israel, Spanien, Italien, Tschechien und der Schweiz.

 

Er nahm an Meisterkursen von Nobuko Imai, Kim Kashkashian, Tabea Zimmermann und Hariolf Schlichtig teil und wirkte bei bedeutenden Festivals wie dem Jerusalem Chamber Music Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, der Verbier Festival Academy und der Open Chamber Music in Prussia Cove mit, wo er u.a. mit Guy Braunstein, Frans Helmerson, Alban Gerhardt, Wolfram Christ, Mihaela Martin und Hillel Zori auftrat.

 

Matan Gilitchensky ist seit 2015 Stellvertretender Solo-Bratschist der Dresdner Philharmonie (in der Spielzeit 2016/17 war er Solo-Bratschist). Außerdem ist er Dozent an der Universität der Künste Berlin, wo er Orchesterstudien lehrt und als Assistent von Hartmut Rohde wirkt.

Lukas Stepp

 

Seit Anfang des Jahres 2019 ist Lukas Stepp Konzertmeister der zweiten Violinen bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden.

 

Die wichtigsten Impulse für sein Geigenspiel bekam er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin von Stephan Picard, Feng Ning und in den Jahren 2016 – 2018 von Ida Kavafian an der Juilliard School of Music in New York.

Lukas Stepp ist mehrfacher erster und Sonderpreisträger des Bundeswettbewerbs Jugend Musiziert. Weitere Preise gewann er solistisch bei internationalen Wettbewerben wie dem Brahms Wettbewerb (2010), dem Wettbewerb „Julio Cardona“ in Portugal (2011) und dem International Schönfeld String Competition (Harbin/China 2014).

Solistische Auftritte absolvierte Lukas Stepp u. a. mit den Stuttgarter Philharmonikern, dem Kärntener Sinfonieorchester, dem Jungen Ensemble Berlin, dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, dem Staatstheater Hildesheim, der Badischen Kammerphilharmonie und der Hamburger Camerata.

Lukas Stepp war erster Geiger des Stepp Quartetts, welches zwischen 2001 und 2012 bei Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musikfestival und den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern auftrat. Das Quartett wurde von Prof. Eberhard Feltz als Mentor betreut.

 

Lukas Stepp widmete sich auch danach weiterhin intensiv der Kammermusik und trat in wechselnden Besetzungen mit Jakob Stepp, Tobias Feldmann, Sander Stuart, Boris Kusnezow und Elisabeth Brauss bei renommierten Festivals wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Bodenseefestival, dem Rheingau Musikfestival und dem Festival Sommets Musicaux in Gstaad/Schweiz auf.

Darüber hinaus spielte Lukas Stepp bei einigen Projekten als Konzertmeister und Stellvertretender Konzertmeister bei der Staatsoper Hamburg und bei der NDR Radio Philharmonie Hannover. Weitere Aushilfsprojekte spielte er beim SWR Sinfonieorchester Stuttgart und bei den Berliner Philharmonikern.

2012 wurde Lukas Stepp Stipendiat der Stiftung „Villa Musica“ Rheinland-Pfalz, bei welcher er 2015 den Förderpreis gewann. 2016 gewann er das DAAD-Stipendium, welches ihn bei seinem Masterstudium in New York unterstütze. Als mehrfacher Preisträger des Wettbewerbs des Deutschen Musikinstrumentenfonds spielte er von 2013 bis 2018 eine Violine von Andreas Guarnerius, Cremona 1663. Zurzeit spielt Lukas Stepp auf einer Violine von Gioffredo Cappa aus dem Jahre 1692.

Maria Yulin

 

Die israelische Pianistin Maria Yulin konzertiert regelmäßig in Israel und Europa, in Konzertsälen wie dem Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon oder dem Jerusalem Theater. Aufnahmen mit ihr wurden von diversen TV- und Rundfunkanstalten produziert und ausgestrahlt, so etwa vom Deutschlandradio, dem israelischen und bulgarischen Fernsehen, dem israelischen Radiosender „Kol Hamusika” und dem portugiesischen Rundfunk.

Maria Yulin wurde in St. Petersburg geboren, wo sie mit sieben Jahren ihren ersten Klavierunterricht erhielt. Nachdem ihre Familie 1999 nach Israel emigriert war, begann sie ein Studium bei Luiza Yoffe am Jerusalemer HaSadna Konservatorium. 

 

2009 – 2013 studierte Maria Yulin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Gerrit Zitterbart. Ab April 2013 setzte sie ihr Studium an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig fort. Zurzeit studiert sie in der HMTM Hannover in den Klassen von Jan Philipp Schulze und Lars Vogt.

 

Seit April 2019 ist Maria Yulin an der Universität der Künste Berlin lehrbeauftragt.

Maria Yulin ist Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe: 2019 erhielt sie zusammen mit Ekaterina Chayka-Rubinstein den Lied-Preis bei der Nadia and Lili Boulanger International Voice-Piano Competition sowie 2020 den 3. Preis des Lied-Wettbewerbs der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie. 2014 gewann sie den 1. Preis beim Filippo Trevisan Award (Italien), den 2. Preis beim Nationalwettbewerb der Stadt Ashdod und den Special Mozart Preis des Pnina Salzman Wettbewerbs (Israel). Weitere Preise erlangte sie beim Internationalen Campillos Wettbewerb (Spanien 2010), beim Internationalen Klavierwettbewerb “Neue Sterne” (Deutschland 2012),  bei der Yasha Bistrizky Concerto Competition (Israel 2013), bei der CIPCE Piano Competition (Spanien 2011) und beim Tel-Hai Piano Festival (Israel 2013). 

 

2008 wurde Maria Yulin mit der Urkunde für herausragende Leistungen des Tel-Hai Piano Festivals ausgezeichnet und bekam dieselbe Auszeichnung beim Internationalen Klavierwettbewerb für junge Pianisten in Holland.

 

2006, 2007 und 2008 wurde Maria Yulin als “herausragende Musikerin” vom Erziehungsministerium des Staates Israel anerkannt und war von 2004 bis 2010 Stipendiatin der America Israel Foundation. Die Pianistin war zudem Stipendiatin der Vereine Live Music Now Hannover und Berlin, sowie des Fondation Clavarte, der Paul Hindemith Gesellschaft in Berlin und der Szloma Albam Stiftung.