Programm 2025

Freitag 25.04.2025

Flashmob Aktion

16:00

in Zusammenarbeit mit dem Gehart Hauptmann – Theater

 

Altstadt Görlitz

 

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Der Veranstalter wird die Organisation einer spontanen Performance in der Görlitzer Altstadt unterstützen. Hier findet ein Bruch mit dem klassischen Künstler- Zuschauer Verhältnis statt, indem die Kunst zum Zuschauer gebracht wird.

Kraft in der Krise

17:30

Eröffnung/Podiumsdiskussion

n.n.
mit Musikalischer Untermalung

 

Kulturforum Görlitzer Synagoge,
Otto-Müller-Straße 3, 02826 Görlitz

 

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„Seht, ich höre, wie ich zu Asche werde

Ich verwandle mich und zerfalle.

Und mit immer schwächer werdenendm Körper

glaube ich an meine eigene Seele.“

 

Krzysztof Kamil Baczyński „O du mein stiller Kummer“

K. K. Baczynski, polnischer Dichter und Soldat, starb während des Warschauer Aufstands im Alter von 23 Jahren.

 

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Ensemble für Menschlichkeit

20:00

Konzert

 

Ganna Ensemble

 

Kühlhaus Görlitz
Am Bahnhof Weinhübel 2, 02827 Görlitz

 

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GANNA ist ein internationales Ethno-Jazz-Ensemble aus Berlin.  Als Stimme des ukrainischen Widerstands ist die Kunst von GANNA ebenso schön wie herzzerreißend. Eine kraftvolle Mischung aus neu interpretierten ukrainischen Volksliedern und modernem Jazz. Inspiriert von mehreren musikalischen Recherchereisen in verschiedene Regionen der Ukraine, erweckt GANNA die ukrainische Folklore zu einem zweiten Frühling und nimmt das Publikum mit auf eine Reise.

 

Samstag 26.04.2025

Sehnsucht nach Herrlichkeit

Thomistische Spuren im Werk Olivier Messiaens

11:00

 

Vortrag

 

PD Dr. Martin Hähnel

 

Muzeum Łużyckie, Zgorzelec
Daszyńskiego 15, 59-900 Zgorzelec

 

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Martin Hähnel, Professor an der Universität Bremen, wird einen Vortrag über die Beziehung zwischen den Werken von Thomas von Aquin und Olivier Messiaen halten und die Quellen der Spiritualität in den Werken des Komponisten vorstellen.

Freiheitskampf

Kämpft die Ukraine für europäische Werte?

13:00

 

Diskussion/Vortrag

 

Dieter Bingen, Bozhena Kozakevych, n.n.

 

Gleis 1
Bahnhof Görlitz, 02826 Görlitz

 

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In der Diskussion wird Dieter Bingen, Politikwissenschaftler und Direktor des Deutsch-Polnischen Instituts in Darmstadt, gemeinsam mit geladenen Gästen die aktuelle, besorgniserregende Situation in der Welt erörtern und dabei die Rolle von Deutschen und Polen im geopolitischen und europäischen Kontext definieren. 

 

„Wer sein eigenes Land vergisst

Wenn er hört, wie das tschechische Volk blutet,

der fühlt sich als Bruder der Jugoslawen,

gar wie ein Norweger, wenn das norwegische Volk leidet.“

 

Antoni Slonimski – „Der hier ist aus meiner Heimat“  – ein Gedicht, das in Bezug auf die Hilfe der Polen für die Juden während des Zweiten Weltkriegs geschrieben wurde. 

Musik als Überlebensmittel

16:00

 

Orgelkonzert mit Werken von Olivier Messiaen

 

Andrzej Białko

 

Kathedrale St. Jakobus
An der Jakobuskirche 4, 02826 Görlitz

 

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Das Repertoire des Konzerts wurde ausgewählt, um dem Publikum das Wesen der Kunst von Olivier Messiaen näherzubringen, die einen Weg zum Überleben unter den tragischen Bedingungen der Kriegsgefangenschaft darstellt. Die Orgelklänge, die auf der antiken Orgel erklingen, werden das Publikum in eine jenseitige Welt vielfältiger Farben entführen (O. Messiaen war ein Synesthete und definierte die Akkorde in seinen Werken nach Farben).

Poetische Federlese

19:00

 

Konzert – Piano Recital mit Lesung
in Zusammenarbeit mit dem Lausitz Festival

 

Klavier: Lorenzo Soulès
Lesung: Martina Gedeck
Szenische Einrichtung: Yaron David Müller-Zach

 

 

Rabryka
Conrad-Schiedt-Straße 23, 02826 Görlitz

 

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Mit der Konzertlesung Poetische Federlese würdigt das Lausitz Festival in Kooperation mit den Messiaen-Tagen das zehnjährige Bestehen der Kooperation des Europäischen Zentrums Erinnerung, Bildung, Kultur und des Meetingpoint Memory Messiaen. Im Spiegel von Musik und Poesie trifft an diesem Abend in Görlitz Gefangenschaft auf Freiheit und Erinnerung auf Gegenwart. Es erklingen Auszüge aus Olivier Messiaens Catalogue d’oiseaux und Gedichte über Vögel und Freiheit quer durch die Jahrhunderte – eine Hommage an den Komponisten und seinen Freiheitskampf während des Zweiten Weltkriegs.

 

“Du, weißt du, wie ein Rabe schreit?  Und wie die Nacht, erschrocken bleich, nicht weiß, wohin zu fliehn? Wie sie verängstigt nicht mehr weiß: Ist es ihr Reich, ist es nicht ihr Reich, gehört sie dem Wind oder er ihr, und sind die Wölfe mit ihrer Gier nicht zum Zerreißen bereit?”

 

Selma Meerbaum »Du, weißt du, …«
S. Meerbaum – Jüdische Dichterin, welche von 1924 bis 1942 lebte. Sie starb im Alter von 18 Jahren in einem Zwangsarbeitslager.

Skąd dokąd

21:00

 

Film und Diskussion mit dem Regisseur
in Kooperation mit dem Neisse Filmfestival

 

Aleksandra Staszel, Maciej Hamela

 

Kino Poza Nova
Parkowa 1, 59-900 Zgorzelec

 

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Eine Besonderheit des Neiße-Filmfestivals ist sein genreübergreifender, trinationaler Charakter mit Filmvorführungen und Veranstaltungen, die in zwanzig Kinos im Dreiländereck stattfinden. 

 

Die Vorführung des ukrainischen Films und die Diskussion zwischen der Festivalleiterin und dem Regisseur des Films ermöglichen eine Neubewertung der aktuellen Weltlage und schärfen das Bewusstsein des Publikums für die Geschehnisse außerhalb des eigenen Landes und das Gefühl der Selbstbestimmung als Einzelne:r und als Gruppe im deutsch-polnischen Kontext. 

 

„Über uns – die Nacht. 

Im Angesicht der Sterne, betäubt 

von den Kampfschreien,

 welche Sieger ist die Zeit gekommen

 Und vergibt uns – Sklaven?“

 

Tadeusz Borowskis „Lied“ – ein Stück, das 1942 im „Untergrundstaat“ als Reaktion auf die Schrecken des Krieges geschrieben wurde.

Sonntag 27.04.2025

Zwangsarbeit in Görlitz

Die Vergessenen Opfer des Zweiten Weltkriegs

10:00

 

Führung als Fahrradtour

 

Dr. Johannes Bent

 

Görlitz/Zgorzelec

 

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Bei einer ungewöhnlichen Führung in Form einer Fahrradtour stellt Dr. Johannes Bent, Experte für Zwangsarbeitsforschung in Görlitz, den Teilnehmer:innen die Orte der Zwangsarbeit vor, an den Kriegsgefangene aus dem Stalag VIII A während ihrer Gefangenschaft zur Arbeit gezwungen wurden.


Die Macht der Musik

Musik als Mittel zum Überleben oder als Instrument des Terrors?

13:00

 

Vortrag
auf der Grundlage von Forschungsarbeiten über die Audiosphäre im Stalag VIII A

 

Prof. Bożena Muszkalska

 

Schlesisches Museum
Brüderstraße 8, 02826 Görlitz

 

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Prof. Bożena Muszkalska, Musikwissenschaftlerin an der Universität Wrocław, wird die Ergebnisse ihrer Forschungen über die Audiosphäre des Lagers Stalag VIII A in den Jahren 1939-1945 vorstellen.

Einzelschicksale

Kriegsgefangene in Görlitzer Gefangenschaft

16:00

 

Führung

 

Alexandra Grochowski

 

Europäisches Zentrum Erinnerung, Bildung, Kultur
ul. Jeńców Stalagu VIII A 1, Koźlice, 59-900 Zgorzelec

 

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Während der Führung im Stalag VIII A wird Alexandra Grochowski auf die Einzelschicksale von Kriegsgefangenen eingehen und darstellen, dass sich hinter den Opferzahlen eine Vielzahl unterschiedlicher persönlicher Tragödien verbirgt.

 

„Und für mich, nach allem, wie vom Rauch erstickt,

aus der die Jugend schon verloren

jetzt auf dem Grund des Todes wachse ich

Ich – der wilde Sohn meines Volkes.“

 

Krzysztof Kamil Baczyński – Mit dem Kopf auf einem Gewehr – über den Kampf eines jungen Soldaten auf dem Schlachtfeld